Bibelwettbewerb 2024-2025:
„Angst. Und wie ich sie überwinde“
Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahren
Heldinnen und Helden werden bewundert für ihren unglaublichen Mut und ihre Fähigkeit, große Herausforderungen zu meistern. Doch was ist mit denjenigen, die im Schatten dieser mutigen Frauen und Männer stehen? Auch sie haben Kämpfe zu bestreiten und müssen Ängste überwinden. Entdeckt Figuren der Bibel, die oft übersehen werden, und erfahrt, wie sie mit dem Thema Angst umgehen. Lasst Euch von ihrem Mut und ihrer Stärke inspirieren!
Ein Wort an die Multiplikatoren
Liebe Schulleiterin, lieber Schulleiter,
liebe Lehrerinnen, liebe Lehrer,
liebe Gemeindepädagoginnen und – referenten,
liebe Erzieherinnen und Erzieher in den Horten,
im kommenden Schuljahr 2024/25 veranstaltet die Bibelgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (MPBG) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie verschiedenen Bildungsträgern erneut einen Bibelwettbewerb, zu dem wir Sie und Ihre Schule herzlich einladen. Zu dem Thema „Angst. Und wie ich sie überwinde“ freuen wir uns auf die Beiträge ihrer Schülerinnen und Schüler.
Auch in Ihrem Arbeitsalltag begegnen Ihnen sicherlich Kinder und Jugendliche mit Ängsten und der Suche nach Antworten auf das, was sie umtreibt. Selten waren Kinder und Jugendliche in ihren Vorstellungen von dem, was einmal werden wird, so klar und gleichzeitig darüber so besorgt. Mit dem kommenden Wettbewerb möchten wir eine Gelegenheit schaffen, Ausdrucksformen für das zu finden, was im Alltag Angst macht und Sorgen über die Zukunft bereitet.
Die Bibel erzählt davon, wie Menschen ihren eigenen Ängsten begegnen und in ihrer Mutlosigkeit auch mit Gott ringen. Sie finden eigenen Mut und Stärke und entdecken Wege, ihre Zukunft zu gestalten. Schülerinnen und Schüler aller Schulformen von der ersten bis zur zwölften Klasse sowie Berufsschülerinnen und Schüler laden wir deshalb ein, sich mit vorbereiteten oder selbstgewählten Bibeltexten auseinanderzusetzen, sie für sich zu entdecken und kreativ umzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen,
Propst Tobias Sarx, Vorsitzender MPBG
Paul Gohlke, Geschäftsführer MPBG
Katja Ellenrieder, Referatsleiterin für Angelegenheiten
der Kirchen und Glaubensgemeinschaften im WKM
Teilnahme
Anmeldeschluss für eure Teilnahme ist der 20. Dezember 2024.
Der Einsendeschluss für alle Projekte ist der 31. März 2025
Wer Schülerin oder Schüler, Konfirmand oder Firmling ist, kann allein, mit seiner Klasse oder Gruppe teilnehmen – wir freuen uns über Beiträge aus allen Schulformen und Klassenstufen sowie aus kirchlichen Kinder- und Jugendgruppen.
Eure Teilnahme meldet ihr unter mpbg@bibelzentrum-barth.de an. Bitte nennt uns Klassenstufe/Gruppe, Bibeltext und eventuell schon Art des Projektes. Ihr bekommt garantiert eine Antwort!
Biblische Textvorschläge als Anregung (ihr könnt auch eure eigenen Bibelstellen wählen!)
Die Textvorschläge folgen jeweils der Übersetzung der BasisBibel 2021.
Natürlich sind alle Übersetzungen als Grundlage eurer Projekte möglich!
Sich für diskriminierte und bedrohte Menschen einzusetzen, erfordert Mut – besonders dann, wenn man sich dadurch selbst in Gefahr bringt. Ein junges jüdisches Mädchen überwindet seine Angst. Sie rettet ihrem Bruder Mose das Leben und ändert damit den Lauf der Geschichte.
1Ein Nachkomme aus dem Stamm Levi
heiratete eine Tochter des Levi.
2Die Frau wurde schwanger
und brachte einen Sohn zur Welt.
Als sie sah, wie schön er war,
versteckte sie ihn drei Monate lang.
3Länger konnte sie ihn nicht verborgen halten.
Deshalb nahm sie ein Kästchen aus Papyrus
und dichtete es mit Asphalt und Pech ab.
Dann legte sie das Kind hinein
und versteckte es im Schilf am Ufer des Nil.
4Seine Schwester blieb in der Nähe.
Sie wollte wissen, was mit dem Kind geschah.
5Da kam die Tochter des Pharao zum Baden an den Nil.
Ihre Begleiterinnen gingen so lange am Ufer auf und ab.
Sie entdeckte das Kästchen mitten im Schilf
und ließ es von ihrer Dienerin holen.
6Als sie es öffnete, fand sie ein Kind darin.
Sie sah, dass der kleine Junge weinte.
Da bekam sie Mitleid mit ihm und sagte:
»Das ist eins von den hebräischen Kindern.«
7Die Schwester des Jungen, die in der Nähe war,
fragte die Tochter des Pharao:
»Soll ich zu den Hebräerinnen gehen
und dir eine Frau rufen, die gerade stillt?
Die könnte das Kind für dich stillen!«
8Die Tochter des Pharao antwortete: »Ja, tu das!«
Da ging das Mädchen und rief die Mutter des Kindes.
9Die Tochter des Pharao trug ihr auf:
»Nimm dieses Kind und stille es für mich!
Ich will dich dafür angemessen bezahlen.«
So nahm die Frau das Kind zu sich und stillte es.
10Als der Junge groß genug war,
brachte sie ihn zu der Tochter des Pharao.
Die nahm ihn als ihren Sohn an und nannte ihn Mose.
Sie sagte: »Ich habe ihn ja aus dem Wasser gezogen.«
Saulus, vor ihm haben sie immer gewarnt! Er verfolgt andere, lässt sie verhaften, manche verlieren alles seinetwegen. Wer ist so verrückt, sich auf einen solchen Menschen einzulassen? – Hananias überwindet diese Angst und lässt sich ein. Dass Saulus sein „Bruder“ ist, fällt ihm wie Schuppen von den Augen.
10In Damaskus lebte ein Jünger namens Hananias.
Dem erschien der Herr
und sagte zu ihm: »Hananias!«
Hananias antwortete: »Hier bin ich, Herr!«
11Der Herr sagte: »Steh auf
und geh in die Gerade Straße.
Dort sollst du im Haus von Judas
nach Saulus aus Tarsus fragen.
Er ist dort und betet.
12In einer Erscheinung
hat er einen Mann namens Hananias gesehen.
Der kam zu ihm und legte ihm die Hände auf,
damit er wieder sehen konnte.«
13Hananias antwortete:
»Herr, ich habe schon viel von diesem Mann gehört.
Er hat deinen Heiligen in Jerusalem viel Böses angetan.
14Und jetzt ist er mit einer Vollmacht
von den führenden Priestern hierhergekommen.
Er will alle festnehmen, die deinen Namen anrufen.«
15Aber der Herr sagte zu ihm: »Geh nur hin!
Denn gerade ihn habe ich mir als Werkzeug gewählt.
Er soll meinen Namen bekannt machen –
vor den Völkern und ihren Königen
wie auch vor dem Volk Israel.
16Ich werde ihm zeigen, wie viel er leiden muss,
weil er sich zu mir bekennt.«
17Da machte sich Hananias auf den Weg
und ging in das Haus.
Er legte Saulus die Hände auf und sagte:
»Saul, mein Bruder,
der Herr hat mich gesandt –
Jesus, der dir auf dem Weg hierher erschienen ist.
Du sollst wieder sehen können
und mit dem Heiligen Geist erfüllt werden.«
18Sofort fiel es Saulus wie Schuppen von den Augen,
und er konnte wieder sehen.
Er stand auf und ließ sich taufen.
19Dann aß er etwas und kam wieder zu Kräften.
Manchmal bin ich locker drauf, mutig und stark. Es gibt aber auch Tage, da lähmt mich die Angst. Darüber rede ich dann nicht gern. Oder ich habe nicht einmal Worte dafür. Wie gut wäre es, wenn dann einer an meiner Seite ist, versteht, hilft, tröstet. Der Psalm 27 kleidet diese Angst in Worte.
Ihr sollt mein Angesicht suchen
1VON DAVID.
Der Herr ist mein Licht und mein Glück.
Vor wem sollte ich mich fürchten?
Der Herr ist der Schutz meines Lebens.
Vor wem sollte ich erschrecken?
2Böswillige Leute machten sich an mich heran,
um mich mit Haut und Haar zu verschlingen.
Es waren meine Gegner und meine Feinde,
doch sie mussten scheitern und stürzen.
3Auch wenn ein Heer mich belagert,
bleibt mein Herz ganz ohne Furcht!
Auch wenn ein Krieg gegen mich ausbricht,
halte ich an meinem Vertrauen fest.
4Ich hatte eine einzige Bitte an den Herrn.
Nichts anderes wünsche ich mir:
Ich möchte im Haus des Herrn sein
alle Tage meines Lebens.
Ich möchte die Schönheit des Herrn schauen
und sie im Inneren seines Tempels betrachten.
5Denn er bewahrt mich in seiner Hütte
am Tag, an dem mir Unheil droht.
Er bietet mir Schutz unterm Dach seines Zeltes,
er hebt mich hoch auf einen sicheren Felsen.
6Jetzt kann ich über meine Feinde triumphieren,
die mich von allen Seiten umgeben.
Mit Jubel will ich Opfer darbringen in seinem Zelt.
Für den Herrn will ich singen und musizieren.
7Hör doch, Herr, mein lautes Rufen!
Hab Erbarmen mit mir und antworte mir!
8Ich dachte nach über dein Wort:
»Ihr sollt mein Angesicht suchen!«
Ja, dein Angesicht, Herr, will ich suchen!
9Verbirg dein Angesicht nicht vor mir!
Weise deinen Knecht nicht im Zorn zurück!
Du bist doch mein Beistand!
Schick mich nicht weg und lass mich nicht im Stich!
Gott, du bist doch mein Anwalt!
10Denn Vater und Mutter haben mich verlassen.
Doch der Herr nimmt mich auf.
11Zeige mir, Herr, deinen Weg
und führe mich geradlinig durchs Leben!
Dann haben meine Verleumder das Nachsehen.
12Überlass mich nicht der Gier meiner Feinde!
Denn falsche Zeugen sind gegen mich aufgetreten,
um mich einer Gewalttat zu beschuldigen.
13Was wäre mit mir geschehen,
wenn ich nicht fest darauf vertraut hätte:
Ich werde die Güte des Herrn erfahren,
solange ich noch im Land der Lebenden bin.
14Hoffe auf den Herrn.
Sei stark und fasse neuen Mut.
Setz deine Hoffnung auf den Herrn!
Die Angst, was morgen wird, zu überwinden und Gott zu vertrauen, kann herausfordernd sein. Jesus ermutigt, sich keine Sorgen um Essen, Trinken oder Kleidung zu machen. Sogar Vögel und Blumen werden von Gott versorgt. Wie viel mehr wird er für Menschen sorgen?
25Darum sage ich euch:
Macht euch keine Sorgen um euer Leben –
was ihr essen oder trinken sollt,
oder um euren Körper – was ihr anziehen sollt.
Ist das Leben nicht mehr als Essen und Trinken?
Und ist der Körper nicht mehr als Kleidung?
26Seht euch die Vögel an!
Sie säen nicht, sie ernten nicht,
sie sammeln keine Vorräte in Scheunen.
Trotzdem ernährt sie euer Vater im Himmel.
Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?
27Wer von euch kann dadurch,
dass er sich Sorgen macht,
sein Leben nur um eine Stunde verlängern?
28Und warum macht ihr euch Sorgen,
was ihr anziehen sollt?
Seht euch die Wiesenblumen an:
Sie wachsen, ohne zu arbeiten
und ohne sich Kleider zu machen.
29Ich sage euch:
Nicht einmal Salomo in all seiner Herrlichkeit
war so schön gekleidet wie eine von ihnen.
30So schön macht Gott die Wiesenblumen.
Dabei gehen sie an einem Tag auf
und werden am nächsten Tag im Ofen verbrannt.
Darum wird er sich noch viel mehr um euch kümmern.
Ihr habt zu wenig Vertrauen!
31Macht euch also keine Sorgen!
Fragt euch nicht: Was sollen wir essen?
Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?
32Um all diese Dinge dreht sich das Leben der Heiden.
Euer Vater im Himmel weiß doch,
dass ihr das alles braucht.
33Strebt vor allem anderen
nach seinem Reich und nach seiner Gerechtigkeit –
dann wird Gott euch auch das alles schenken.
34Macht euch also keine Sorgen um den kommenden Tag –
der wird schon für sich selber sorgen.
Es reicht, dass jeder Tag
seine eigenen Schwierigkeiten hat.
Preise – Was gibt es zu gewinnen?
Unter allen Einsendungen verlosen wir 3 Preise in jeweils 4 Alterskategorien:
Kategorie 1
(Klassen 1 – 4)
Platz 3: 250€
Platz 2: 500€
Platz 1: 1000€
Kategorie 2
(Klassen 5 – 7)
Platz 3: 250€
Platz 2: 500€
Platz 1: 1000€
Kategorie 3
(Klassen 8 – 10)
Platz 3: 250€
Platz 2: 500€
Platz 1: 1000€
Kategorie 4
(Klassen 11 – 12/13 +Teilnehmende bis 27 Jahre)
Platz 3: 250€
Platz 2: 500€
Platz 1: 1000€
Das Preisgeld ist für die Realisierung eines selbstgewählten Projektes gedacht und daher zweckgebunden.
Mit den jeweiligen Gewinnern setzen wir uns dazu natürlich in Verbindung.
Beiträge
Hauptsache kreativ! Comics, Reels, Filme (bis 15 Minuten); Präsentationen, Podcasts und Hörspiele; Installationen, Skulpturen, Texte (bis 10 Seiten) und Gedichte – das und mehr ist möglich. Die Präsentationsform, die euren Ideen am besten dient, solltet ihr wählen.
Bewerten und Gewinnen
Alle Beiträge werden unter Berücksichtigung eures Alters von einer unabhängigen Jury begutachtet und die Preisträger ermittelt.
Eure fertigen Projekte sendet ihr digital per mail (mpbg@bibelzentrum-barth.de) oder per Post an:
Mecklenburgische und Pommersche Bibelgesellschaft e.V.
Sundische Str. 52
18356 Barth